Ein neuer Griff für unser Küchenmesser.
Seit Jahren lag unser altes Küchenmesser der ehemaligen "Goldhamster" Manufaktur unbenutzt herum. Der Plastikgriff hatte sich teilweise abgelöst,
aber die Klinge war noch gut in Schuss. Der Versuch, die Klinge mit einem neuen Griff zu versehen war geboren. Natürlich wollte ich keine größere Summe für das Holz ausgeben. Wer wusste, ob es klappen würde. Also erwarb ich von einem nahegelegenen Möbelhaus ein Bambusschneidebrett für fünf Euro. Damit würde sich der Verlust in Grenzen halten, falls es danebengehen sollte.
Nachdem ich gerade noch zwei Halbschalen aus dem Brett herausgesägt hatte, die erste war innen hohl, klebte ich beide nach der Bearbeitung und der
Verwendung von zwei Messingpins mit 2-Komponenten-Kleber zusammen. Die Arbeitsschritte sind auf den folgenden Bildern dargestellt:
Die Halbschalen wurden ausgesägt und die Vertiefungen für den Erl herausgearbeitet.
Bohren der Löcher für die Messingpins. (Für ein vernünftiges Bohrergebnis bitte hochwertige Holzbohrer verwenden.) Grobe Abrundung der Halbschalen mit Schmirgelpapier.
Die Halbschalen und Pins wurden mit 2K-Kleber aufgeklebt. Es ist ratsam, die Überreste des Klebers mit technischen Alkohol zu entfernen. Danach zur Fixierung der Schalen Schraubzwingen anbringen.
Nach dem Schleifen mit Schmirgelpapier (80 bis 3000), wurde der Griff einige Male mit Leinölfirnis eingelassen und nach dem Trocknen poliert.
Nach der Fertigstellung hoffe ich, dass meine Frau das Messer nicht versehentlich in die Spülmaschine steckt.
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